Jung, dynamisch, gutaussehend: Euer Energiekonzept!
Zur Abwechslung ein kurzer Ausflug in die griechische Philosophie: mindestens ein Dutzend Begriffe kannte man vor 2000 Jahren für das Wort „Kraft“. Dynamis, die Kraft etwas zu verändern, steckt noch heute im Dynamo, der Dynamik, dem Dynamit und auch im dynamischen Stromtarif, der zum 1. Januar 2025 gesetzlich für Stromanbieter verpflichtend wird. Nicht für den Verbraucher, aber für die Stromlieferanten, die einen solchen nun anbieten müssen. Was heißt das aber genau?
Ihr habt die Macht: Wie ihr den Strompreis beeinflussen könnt
Wie jedes andere Produkt, von der Luftmatratze bis zum Hundefutter, wird Strom an der Börse gehandelt. Die Mechanismen hinter den Preisen wirken auf den ersten Blick oft undurchsichtig, aber sie folgen immer einem einfachen Prinzip, nämlich Angebot und Nachfrage – oder genauer gesagt: der Knappheit. Wenn im Sommer jeder eine Luftmatratze kauft, werden sie knapp und können nicht so schnell nachproduziert werden wie es die Hersteller vielleicht möchten. Müssen sie auch gar nicht, denn sie können sie einfach zu einem höheren Preis verkaufen. Dann nehmen einige Interessenten vielleicht Abstand, aber der Produzent verdient in diesen Spitzenzeiten sogar noch mehr, ohne seinen Absatz erhöhen zu müssen. Das klingt vielleicht etwas unfair und willkürlich, aber die Luftmatratzenkäufer können diese Zusammenhänge für sich ausnutzen, wenn sie richtig planen. Nämlich indem sie dann ihre Luftmatratze kaufen, wenn besonders viele von ihnen zur Verfügung stehen und sie gerade keiner braucht und sie vielleicht sogar unter Wert verkauft werden, weil sie sonst die Lager blockieren. Das Gleiche gilt für Strom. Auch hier können Endverbraucher durch kluge Planung vom Markt profitieren. Der Gesetzgeber hat dafür gesorgt, dass Stromanbieter in Zukunft dynamische Tarife anbieten müssen, die Verbrauchern diese Vorteile zugänglich machen (Energiewirtschaftsgesetz § 41a).
Wer viel kauft, spart viel
Besonders Abnehmer mit hohem Energiebedarf profitieren von den dynamischen Stromtarifen. Geräte wie Wärmepumpen, Wallboxen und Heizstäbe machen einen erheblichen Unterschied. Beispiel: Das Laden eines E-Autos mit einer 50-kWh-Batterie und einer Ladeeffizienz von 90% kostet bei einem durchschnittlichen Strompreis von 0,40 €/kWh rund 22,22 € – aber nur 13,89 €, wenn man den dynamischen Tarif mit einem günstigen Tagespreis von 0,25 €/kWh nutzt. Mit einer eigenen Photovoltaikanlage wird das Ganze noch flexibler: Wenn der Strompreis gerade nicht günstig ist, nutzt man einfach den Strom, den man selbst produziert hat.
Die Zeit für sich arbeiten lassen
Die Grundprinzipien dynamischer Tarife sind also zum einen große Preisschwankungen bis zu 30 Cent, zum anderen die Zeitabhängigkeit, die durch schwankenden Bedarf entsteht und typische Nachfrage-Muster entstehen lässt. Weniger Bedarf herrscht in der Nacht oder zu Überschusszeiten, in denen durch erneuerbare Energien viel Strom produziert wird, etwa an windigen Tagen. Anders ist es an Werktagen oder zu Spitzenlastzeiten, zu denen es zum Beispiel durch Kälteperioden kommt. Hier wird die Kilowattstunde überdurchschnittlich teuer. Am wirtschaftlichsten wird es für Verbraucher, die sich zusätzlich zur PV-Anlage für einen Speicher entscheiden, aus dem sie in solchen ungünstigen Situationen schöpfen können. Steuern sie den Konsum mit einem Energiemanagement-System oder SmartHome-Technologie, ist das Verbrauchskonzept perfekt – und der Strompreis so niedrig wie möglich. Denn dann geschieht die Abnahme automatisch immer zum günstigsten Zeitpunkt bzw. zu den günstigsten Konditionen.
Wo kommen wir denn hin, wenn das jeder macht?
Die Nutzung der dynamischen Stromtarife ist völlig unkompliziert. Alles, was dafür nötig ist, ist ein intelligenter Stromzähler. Auch wenn diese Geräte noch relativ unbekannt sind, wird sich das nun sehr bald ändern. Sie vereinfachen die digitale Datenübermittlung zwischen Verbraucher, Netzbetreiber und Lieferant und sorgen nebenbei noch für ein hohes Maß an Kostentransparenz für den Nutzer, der genau nachvollziehen kann, wann wieviel Strom für welchen Kurs geflossen ist. Ein weiterer Vorteil eines dynamischen Stromtarifs – für die meisten wohl der interessanteste – ist der Aspekt der Kostenersparnis. Dass in der Nacht das E-Auto geladen wird oder die Waschmaschine läuft, zahlt sich in harter Währung aus. Für Haushalte mit einer Photovoltaikanlage ist der Wechsel zu einem dynamischen Tarif besonders attraktiv, da er die Wirtschaftlichkeit der Anlage weiter steigert. Wer den Eigenverbrauch optimiert und durch intelligentes Abnahme-Management den Strombedarf effizient steuert, kann kontinuierlich von niedrigen Strompreisen profitieren. So einfach, so gut.
Alles unter einem Hut – alles aus einer Hand
Wir bieten alles aus einer Hand: wir schauen uns mit euch zusammen genau an, wie sich euer Verbrauch gestaltet. Daraufhin prüfen wir, wie sich ein dynamischer Tarif am besten von euch nutzen lässt. In die Planung beziehen wir alle aktuellen Technologien ein, die sich positiv auf die Wirtschaftlichkeit eures Systems auswirken können, egal ob Wärmepumpe, Wallbox, Speicher oder weitere Geräte, die der Ökonomie dienen. Ob ihr schon eine PV-Anlage euer Eigen nennt oder nicht: wir entwickeln für euch ein Konzept, bei dem der Eigenverbrauch optimiert und die Abnahme in kostspieligen Netzstromphasen minimiert wird. Unsere Lösungen machen dies automatisch möglich, durch moderne Technologien wie Energiemanagement und Smart-Home-Systeme. Anders gesagt: während sich die Technik darum kümmert, dass ihr gut wegkommt, kümmert ihr euch um alles, worauf ihr Lust habt. Nun braucht ihr nur noch jemanden, der euer individuelles Konzept als funktionierendes System installiert. Das machen wir natürlich auch. Mit der Erfahrung, die wir mit vielen zufriedenen Kunden gesammelt haben, ist das für uns leichter als ein Luftmatratzenkauf im Winter.
Werde doch auch ein zufriedener Kunde und mach heute noch einen Beratungstermin mit uns aus!